Wenn Mauern fallen...

von Chris

Die Medien sind zur Zeit voll davon. Schliesslich jährt sich ein denkwürdiges Ereignis zum zwanzigsten Mal. Und hierbei handelt es sich doch um eines, dass zurecht gefeiert werden darf. Gibt es doch politisch und menschlich nichts Besseres, als fallende Mauern, die Menschen nur künstlich voneinander trennen. Diese Berliner Mauer war lediglich pure geistige Atemnot...



Zu Zeiten der DDR einmal zu Besuch in West-Berlin habe ich die Mauer schon als unbehagliches Monstrum erlebt. Seltsam, wie sich diese einfach willkürlich über Strassen zog und diese unpassierbar machte. Natürlich hat mich dann noch interessiert, welches Boulderproblem sich den Republikflüchtigen stellt. Darum gab es eine kleine Inszenierung als künstlerische Performance getarnt: Die Flucht vom Westen in den Osten...

Das Foto ist kein Fake. Das bin wirklich ich im November 1985, vier Jahre, bevor dieser Menschenrechtskiller aus Sichtbeton endlich in den Staub fiel. Ich erinnere mich noch an das hektische Getue der VoPo auf den Wachttürmen, als sie mich endlich sahen. Mir war gar nicht bewusst, dass die Mauer grundsätzlich schon ein Meter hinter der DDR-Grenze stand...
Zum Boulderproblem: Es gibt bessere Fingerrisse...

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