Der fliegende Jura-Dino

von Markus

Es geschah an einem wunderschönen Samstagnachmittag im Mai 2011.

Eine kleine aber nicht minder heitere Truppe versammelte sich am Chuenisberg beim untersten Sektor. Zusammen mit Markus und Patrick wollte ich in der neuen Route links von "The Sick" die Geheimnisse der Bewegungsabfolgen für eine Begehung entschlüsseln. So zumindest war der Plan. Die Route heisst "Projekträuber" und checkt auf der nach oben geschlossenen Chuenisberg-Skala bei 6b+ ein. Ein lösbares Projekt, so dachte ich mir und schon bald baumelten die Express in den 5 Bohrhaken. Der Erschliesser der Route hat sich wirklich viel Arbeit gemacht und sehr viel Mühe gegeben. Herausgekommen ist eine wunderschöne und athletische Route. Die Bolts sind super gesetzt, alles perfekt, ein toller Nachmittag mit Sportklettern kündigte sich an.

Den "Projekträuber" versuche ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit plus 2 Tagen und ich kenne die Route auswendig. Der herrliche Kreuzzug, der direkt in die Schlüsselstelle führt ist traumhaft. Und dann ist da die Schlüsselstelle. Wenn ich zum x-ten Mal im Seil hänge realisiere ich immer wieder, dass ich nicht zu den magersüchtigen Hallenbewohnern gehöre. Dass dies so ist, dafür gibt es nun auch den definitiven Videobeweis.




Alles live, nichts gestellt, pure Realität. Klettern kann gefährlich sein. Selbst der Kameramann hatte grösste Angst vom Jura-Dino erschlagen zu werden, sonst hätte er sicher mit der Kamera nicht so gewackelt. Oder?

Kommentare

Chris hat gesagt…
Top Felsqualität :)
Dafür bist du nicht kaputt zu kriegen! Good effort ;)