von Markus
Sonntag, 8.9.2013
Laut Wettervorhersage soll der Sonntag der letzte schöne Tag der
Kletterwoche sein. Das lässt ja nicht gerade viel Freude aufkommen. Da
warte ich Jahrzehnte bis es in den Frankenjura geht und dann
soll das Wetter nicht mitspielen? Anyway. Das Wetter ist doch egal,
Hauptsache wir können klettern. Das Ziel für heute lauter: Roter Fels
Jürgen hängt für mich eine phänomenale Tour ein, die "Schaumschläger, 7-". Ich
möchte die Route in diesem Schwierigkeitsgrad gerne im Vorstieg klettern,
aber ich brauche unbedingt noch 1 vielleicht 2 Durchgänge im Top-Rope, damit ich mich sicher fühle. Aber es ist Sonntag und das Gebiet heiss
begehrt und die Route wird noch heisser geliebt. So bleibt mir leider
nichts anderes übrig, als nach meinem ersten Durchgang die Route wieder
abzubauen und sie freizugeben. Schade, aber das sind die negativen
Seiten der trainingslosen Zeit. Die Kraft für die Tour wäre da, aber die Overall-Performance nicht und auch noch nicht die exakten Bewegungen. Jürgen
checkt einen Megaklassiker aus, ein 40 Meter-Teil. Das ist eine
sensationelle Felsfahrt, die er sich da antut. Und - meine Express
hängen endlich mal in einer richtig schweren Route.
Gebiet: Roter Fels 3
1. Softmover, 5 / onsight
2. Dolomitweg, 6 / onsight / Geschwitzt wie noch selten. Gekämpft wie ein ganz Grosser. Es hat sich sehr, sehr gelohnt. Leichte Verzweiflung kam nur ganz zum Schluss auf, als ich den guten Griff für die linke Hand nicht auf Anhieb fand. Also nochmals 3 Meter retour zu sehr gutem Rastpunkt kletternn und ganz viel Mut sammeln, denn so ein luftiger Quergang 30 Meter über dem Boden, das ist dann nicht einfach Nichts...
2. Dolomitweg, 6 / onsight / Geschwitzt wie noch selten. Gekämpft wie ein ganz Grosser. Es hat sich sehr, sehr gelohnt. Leichte Verzweiflung kam nur ganz zum Schluss auf, als ich den guten Griff für die linke Hand nicht auf Anhieb fand. Also nochmals 3 Meter retour zu sehr gutem Rastpunkt kletternn und ganz viel Mut sammeln, denn so ein luftiger Quergang 30 Meter über dem Boden, das ist dann nicht einfach Nichts...
Nach dem erfolgreichen Durchstieg war ich mental und vor allem
kräftemässig gut gebraucht. Es trafen auch immer mehr Kletterer ein und das Gebiet war zum Bersten voll. So wechselten wir in das Gebiet "Hartensteiner Wand". Jürgen hängt für mich die Express in die Route "Die
101jährige", welche mit 6 bewertet wird. Die Schlüsselstelle kann ich
kaum entschlüsseln, so müde bin ich, allerdings kann ich problemlos den
Ausstiegsüberhang klettern. Das macht unheimlich viel Laune, so schöne
und grosse Griffe und Tritte in leicht geneigtem Fels anzutreffen. Mein
zweiter Top-Rope-Durchgang geht richtig gut, aber ich bin viel zu müde,
um heute noch die Route im Vorstieg klettern zu können. Somit habe ich
jetzt in der "Hartensteiner Wand" einen Sack rumhängen.
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