Dernière 2017

von Markus

Es ist soweit. Während ich diese Zeilen schreibe, feiern wir Weihnachten 2017 und die Planungen für die Silvester-Party sind abgeschlossen. Die ersten Entscheidungen für 2018 sind auch bereits getroffen und es ist klar, wohin es in die Ferien geht. Es gibt nichts mehr, was wir im 2017 noch hätten realisieren müssen oder können. Es gibt kein Projekt, welches wir “im nächsten Jahr” aus der Sicht von 2016 noch regeln könnten. Game 2017 “isch over”.

Die "Stille Wand" zieht durch die Felszone am rechten Bildrand

Das Wetter ist seit Anfang November nicht optimal. Am 8. November bin ich mit Chris im Waldenburger-Tal unterwegs und klettere zum ersten Mal am Gerstel. Wir klettern durch die „Stille Wand“, die von Chris auf 8a.nu sehr interessant mit „Eigernordwand-Feeling in einer Südwand. Landschafts-Abenteuer über 6 L in stellenweise festem Fels" treffend charakterisiert wird. Nach dem Abenteuer in der Wand der losen Felsbrocken, klettern wir durch die „Südwand – Variante Paprika“. Es ist dies eine wunderbare und wirklich empfehlenswerte Route in am Gerstel nicht üblichen festen Fels!

Der Herbst streift sein graues Gewand über und der ständige Regen lässt nicht an ein Outdoor-Klettern denken. Deshalb verbringe ich viele äusserst vergnügliche und lehrreiche Stunden im B2 und kann mein Jahres-Abo optimal amortisieren. Am 8. Dezember finde ich mich überraschend statt im B2 im Pelzli wieder. Lange ist es her, seit ich im Pelzli war. Doch dieses Mal bin ich nicht zum Klettern hier, sondern unterstütze Heike in der legendäre Route „THC“. So viel sei verraten. Es war nicht warm und Heike kam auch beim Klettern nicht so recht auf optimale Betriebstemperatur. Dafür fanden wir in gemeinsamer Arbeit, wobei ich den theoretischen Teil bildete, Lösungen für 2 Rätsel, die bisher den Durchstieg etwas verhinderten. Das anschliessende gemeinsame 3 Stunden Training im B2 hat mir den Rest gegeben.

Pelzli - Bärenwirt / Noch zeigt sich die Sonne etwas
Auch Füsse haben ein Anrecht auf Wärme
Heldin und Theoretiker

Anschliessend noch ein Training im B2



Wie so oft – besser passt allerdings „wie immer“ - sollte es einmal mehr Richi sein, der für ein unglaublich schönes Kletter-Erlebnis sorgt. Richi schlägt für das Klettern am 23. Dezember das Gebiet St. Triphon im Unterwallis vor.

Klettergarten in St. Triphon
Ich habe nicht gewusst, dass es diesen Ort gibt, geschweige denn, dass dort geklettert werden kann. Einmal mehr verlasse ich mich auf Richi und freue mich auf die Reise in ein mir völlig unbekanntes Klettergebiet. Nach 2 Stunden Fahrt durch das Einheits-Grau eines Dezember-Tages in Mitteleuropa, erreichen wir diesen wunderschönen Klettergarten in einem alten Steinbruch bei wolkenlosem Himmel. Es tut gut, nach scheinbar endlos langen grauen Tagen, beim Klettern die wärmende Sonne auf dem Rücken zu spüren.

So verabschiedet sich ein unglaublich tolles, inspirierendes und glücklich machendes Jahr 2017 mit einem wunderbaren Kletter-Geschenk.

Ich freue mich enorm auf das Jahr 2018. Es gibt bereits viele Pläne und noch mehr Ideen. Doch bevor die Ernte eingefahren werden kann, muss gesät werden. B2 - ich komme!


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